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Wie wird man Raumausstatter

Farbkonzepte und kreative Raumgestaltung: Der vielseitige Alltag eines Raumausstatters

"Lila, türkis und braun sind im Kommen" – mit solchen Trendaussagen unterstützen Raumausstatter ihre Kunden dabei, den perfekten Wohlfühlraum zu gestalten. Ihr Beruf verbindet handwerkliches Geschick mit kreativem Gestaltungsvermögen und einem sicheren Gespür für Farben, Materialien und Proportionen. Der Arbeitsalltag eines Raumausstatters ist abwechslungsreich und fordert sowohl technische Präzision als auch künstlerische Kreativität:

  • Auswahl und Kombination von Stoffen, Farben und Materialien

  • Nähen von Vorhängen, Matratzen und Kissen

  • Aufpolstern von Sitzgelegenheiten

  • Bespannen, Tapezieren und Streichen von Wänden

  • Verlegen von Bodenbelägen


Entwicklung ganzheitlicher Raumkonzepte Ob zu Hause, im Büro, in einer Boutique, einem Restaurant oder auf einer Theaterbühne – überall sorgen Raumausstatter dafür, dass Boden, Fenster, Wände und Möbel eine harmonische Einheit bilden und die gewünschte Atmosphäre schaffen. Besonders spannend ist die Arbeit im Theaterbereich: "Wir suchen Stoffe aus, nähen vorrangig Vorhänge, Matratzen oder Kissen. Wir möbeln Polstergarnituren auf, bespannen, tapezieren oder streichen Wände. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Und gerade bei der Suche nach Befestigungsmöglichkeiten auf der Bühne ist großes Improvisationstalent gefragt." Das Handwerk des Raumausstatters verbindet traditionelle Techniken mit modernem Design und ist damit ein Beruf, der sowohl kreative Erfüllung als auch handwerkliche Herausforderungen bietet.

Präzision und Kreativität: Der Bildungsweg zum Raumausstatter

Der klassische Weg zum Raumausstatter führt über eine dreijährige handwerkliche Ausbildung, die sowohl praktische Fertigkeiten als auch theoretisches Wissen vermittelt. Während der Ausbildung werden vielfältige Techniken erlernt:

  • Verarbeitung verschiedener Materialien (Stoffe, Holz, Schaum)

  • Nähtechniken und Musterentwicklung

  • Polsteraufbau (klassisch mit Sprungfedern und modern mit Schaumstoffen)

  • Wandgestaltung und Tapezieren

  • Bodenbelagsverlegung

  • Farbenlehre und Gestaltungsgrundlagen 


Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa die Meisterausbildung im Raumausstatterhandwerk. Diese qualifiziert nicht nur für anspruchsvollere gestalterische Aufgaben, sondern berechtigt auch zur Ausbildung von Lehrlingen und zur Führung eines eigenen Betriebs. Die Meisterprüfung beinhaltet die Anfertigung eines anspruchsvollen Prüfungsstücks, das handwerkliches Können und kreatives Gestaltungsvermögen unter Beweis stellt. Berufliche Perspektiven bieten sich in verschiedenen Bereichen:

  • Selbstständigkeit im Raumausstatterhandwerk

  • Anstellung in Einrichtungshäusern

  • Theaterwerkstätten und Bühnenbildnerei

  • Yacht- und Kreuzfahrtschiffsausstattung

  • Hotelausstattung 


Für den Erfolg im Beruf sind neben dem handwerklichen Geschick auch Kreativität, ein gutes Auge für Proportionen und Farbharmonie sowie die Fähigkeit, die Wünsche der Kunden zu verstehen und umzusetzen, entscheidend.

Abschluss

Gesellen- und möglicher Meisterbrief

Ausbildungswege

3-jährige duale Ausbildung mit vier Schwerpunkten

Besonderheiten

Kombination aus Handwerk, Design und Beratung

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